Internationale Förderklasse (IFK)
In die Internationale Förderklasse (IFK) werden Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die nicht über die erforderlichen oder über noch keine deutschen Sprachkenntnisse verfügen. Zurzeit gibt es Klassen auf den Niveaustufen A1, A2, B1 gemäß Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER).
In die Internationale Berufsfachschulklasse (IBK) können Jugendliche aufgenommen werden, die einen Fluchthintergrund haben und den HS 9 besitzen.
Das Ziel der Förderklassen ist die Erlangung der Ausbildungs- oder Arbeitsfähigkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe werden in der Regel auf den Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 (HS 9) vorbereitet.
Schülerinnen und Schüler der IBK können das deutsche Sprachdiplom Berufliche Bildung DSD I PRO und einen Hauptschulabschlusses nach Klasse 10 (HS10) erwerben. Wer diese Prüfung erfolgreich abgelegt hat, kann am Friedrich-List-Berufskolleg in der einjährigen Berufsfachschule BFS II (Ziel: Mittlerer Bildungsabschluss) oder in einer BQF Klasse (Ziel: Ausbildungsplatz) weiterbetreut werden.
Der Unterricht in den IFK und IBK findet Vollzeit an fünf Tagen der Woche statt
• IFK Unterstufe: Schwerpunkt Deutsch (Niveau A1), auch Alphabetisierung
• IFK Mittelstufe: Deutsch (Niveau A2), in der Regel zusätzlich Mathematik, Englisch, Landeskunde
• IBK (Oberstufe): Deutsch (Niveau B1), Mathematik. Englisch, Biologie, Politik/Landeskunde, Informationswirtschaft, Berufsvorbereitung
Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklasse sollen möglichst schnell und umfassend die Kompetenzen erwerben, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland ermöglichen. Neben einem Grundverständnis der deutschen Sprache gehören dazu Landeskenntnisse sowie personale Kompetenzen. Deshalb findet Unterricht auch immer mal wieder außerhalb der Schule statt (gemeinsames Einkaufen, Besuch einer Stadtbücherei, ...).
Schülerinnen und Schüler der Internationalen Berufsfachschulklasse (IBK) werden inhaltlich und methodisch auf den Unterricht in Regelklassen vorbereitet. Mit dem Deutschen Sprachdiplom Berufliche Bildung erwerben sie ein Dokument, das das Sprachniveau B1 nachweist und von den Ausbildungsbetrieben zunehmend nachgefragt wird.
Dauer: 1 Jahr, Vollzeitunterricht, teilweise mit Praktikum
Beginn: Jeweils zu Beginn des Schuljahrs nach den Sommerferien